Casa de Carta: Anthropologisches Museum in Valle de Guerra
Hoch oben, weit im Norden Teneriffas, liegt der idyllische Ort Valle de Guerra. Das beschauliche Dörfchen ist der perfekte Ort für alle, die sich nach Ruhe und Erholung sehnen. In Valle du Guerra finden Sie einen sehenswerten Landsitz, dessen Entstehung auf das 17. Jahrhundert geschätzt wird: die Casa de Carta. Manch einer ist der Meinung, das Gebäude wäre deutlich älter – belegen lässt sich diese Theorie jedoch leider nicht. Die Geschichte der Casa de Carta lässt sich wie folgt zurückverfolgen:
Nachdem die Kanarischen Inseln von den Spanier erobert wurden, soll das Land, auf dem die Casa de Carta zu finden ist, an die Familie de la Guerra übergegangen sein, die ein Landhaus auf dem Grundstück errichtete. Im Jahr 1726 gingen Haus und Grundstück dann in den Besitz des Hauptmanns Matías Rodríguez Carta über, der sich mit seiner Familie alljährlich zur Erntezeit dort aufgehalten haben soll. Matías Rodríguez Carta war Namensgeber der Casa.
In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer der Casa de Carta.
1976 ging die Casa an die Inselregierung über, die sie von ihrem letzten Eigentümer übernommen hatte. Das alte Haus hatte es nötig, restauriert zu werden – die Instandsetzungsarbeiten dauerten ganze 11 Jahre. Der Aufwand hat sich gelohnt, heute zeigt sich die Casa de Carta von ihrer schönsten Seite – das Gebäude wurde im Jahr 2006 unter Denkmalschutz gestellt.
Ein Rundgang durch das Museum
Ein so hübsches Bauwerk, wie die Casa de Carta, ist wie geschaffen, um ein Museum zu beherbergen. Im Inneren des Hauses fühlt man sich, als hätte man eine Reise in die Vergangenheit unternommen. Sie finden dort zahlreiche Einrichtungsgegenstände aus früheren Zeiten. Die Räume wirken dabei nicht wie ein Ausstellungsraum, die Einrichtung ist lebhaft – fast so, als würde der hübsche Landsitz noch immer bewohnt werden.
In der Casa de Carta lernen Sie nicht nur, wie der Alltag der Tinerfeños in der Vergangenheit aussah, Sie erhalten auch einen Einblick in das zur damaligen Zeit übliche Kunsthandwerk und in die Landwirtschaft. Ein Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit dem Anbau von Tabakpflanzen und der Herstellung von Zigarren.
Das Grundstück der Casa
Die Casa de Carta wird von einem großzügigen Grundstück umgeben. Sie finden dort einen schönen Garten und verschieden Nebengebäude, in denen Sie die Geräte besichtigen können, die man hier (und auf der gesamten Insel) in der Vergangenheit für den Ackerbau verwendete. Sie erfahren, wie damals das Gofio-Mehl gemahlen wurde und können lernen, wie die Menschen in längst vergangenen Zeiten ihren Wein kelterten.
Auf dem Grundstück der Casa de Carta finden zudem regelmäßig verschiedene Ausstellungen statt. In einem Zelt und in der Art-Arena können Sie dann zeitgenössische Handwerkskunst erleben.
Anschrift und Öffnungszeiten
Casa de Carta - Camino el Vino - Valle de Guerra.
Sie können das Museum täglich besuchen, die Casa de Carta ist von Montag bis Sonntag in der Zeit 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. An besonderen Tagen, so wie an Weihnachten, zu Silvester, am 06. Januar und am Karnevalsdienstag, bleibt das Museum geschlossen.
Die Casa de Carta ist barrierefrei!
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen auf Ihrer Reise in die Vergangenheit!
- Einleitung
- Kunst & Kultur
- ARTlandya: Mundo Munecas
- Casa de Carta
- Museo de Arte Contemporáneo
- La Casa del Carnaval
- La Casa del Vino
- Casa de los Balcones
- Museo de Alfombras
- Museum für Iberoamerikanisches Kunsthandwerk
- Mansión Canaria Abaco
- Museum der schönen Künste
- Puerto Street Art
- Casa de la Miel
- Museo de Historia y Antropologia de Tenerife
- Museo de la Ciena y el Cosmos
- Museo de la Naturaleza y el Hombre
- Museo y Parque Etnográfico Pinolere