Teneriffa El Teide - Pico del Teide
Der höchste Berg Spaniens "Teide" gilt als Wahrzeichen der Insel Teneriffa und erhebt sich majestetisch inmitten der Cañadas, dem Nationalpark El Teide. Bereits bei Anflug auf Teneriffa kann sich der Besucher seinem Blick nicht entziehen.
Die Sage vom Dämon Guayota
Die Bezeichnung "El Teide" wurde dem Begriff "Echeyde" entlehnt. Dieser Name steht in der Sprache der Guanchen, der Ureinwohner Teneriffas, für den Aufenthaltsort eines Dämonen namens Guayota, der den Sonnengott Magec fing. Das Gebiet um den Teide sah keine Sonne mehr, nur noch Dunkelheit kennzeichnete die Umgebung. Echeyde beschrieb jenen Ort, an welchem der Sonnengott Magec gefangen war. Die Legende berichtet, dass die Befreiung des Sonnengotts mit Hilfe des obersten Gottes Achamán auf Bitten der Guanchen möglich wurde. Da die Ureinwohner die Dunkelheit fürchteten, forderten sie Achamán auf, ihnen bei der Befreiung des Sonnengotts Magec zu helfen. Der Dämon Guayota wurde von Teneriffa verbannt. Achamán war es auch, der den Echeyde, das zu Hause des Dämons, mit einem Stopfen, dem "Zuckerhut", verschloss. Diese Sage steht als Methapher für die vulkanisch aktiven Phasen des Pico del Teide.
Bedeutung des Vulkans
Der Pico del Teide ist die höchste Erhebung auf dem kanarischen Archipel sowie ganz Spaniens. Mit einer Höhe von 3.718 Metern, einem Alter von über 170.000 Jahren sowie einer Caldera mit dem Durchmesser von 16 km, ist der im Zentrum Teneriffas gelegene Teide ein beeindruckender Berg. Weltweit gibt es lediglich zwei höhere Vulkankegel.
Auch klimatisch betrachet, bildet der Pico del Teide eine Besonderheit. Bereits die ersten Sonnenstrahlen zeichnen seine Form mit einem riesigen Schatten auf das Meer. Die Region des Teide ist heiss, während des Hochsommers liegen die Temperaturen um 40 Grad. Wenn man den Vulkan besteigt, bemerkt man schnell, wie der Berg innen noch brodelt. Warme Füße und Schwefeldämpfe sind das Resultat.
Bei Frostgraden im Winter sind die höheren Regionen dieses Vulkanbergs mit Schnee bedeckt - Ein Erlebnis auf der Insel Teneriffa - mitten im Atlantik gelegen.
Der Vulkanriese hat sein eigenes Klima. Trotz dessen gilt er als ganzjähriges Ausflugsziel auf Teneriffa.
Region Teide
Der Teide befindet sich in der Mitte Teneriffas, in der Region der Gemeinde La Orotava, inmitten eines seit 1954 bestehenden Nationalparks. Aufgrund der beeindruckenden Landschaft mit Flora und Fauna ist dieser Park ein ideales Ausflugsziel für jeden Naturliebhaber. Ein Highlight, das jeder Tourist einmal besucht haben muss. Jeder Punkt, jeder Pfad scheint zu dem Vulkan zu führen. Obwohl es sich nicht um die älteste Region der Insel Teneriffa handelt, bietet der Pico del Teide mit seiner unverwechselbaren Natur eine Schauspiel für jeden Wanderer und Besucher. Trotz seiner "jungen" Geschichte scheint er maßgeblich an der Bildung der Insel beteiligt gewesen zu sein. Aufgrund seiner Ausbrüche verband er durch herunterlaufenden Lava einzelne Inselteile miteinander. Ein vulkanisches Schauspiel in mehreren Akten. Der Nationalpark "El Teide" ist so beeindruckend, dass er mit seinen 19 000 ha in die Liste des UNESCO-Kulturerbes aufgenommen wurde. Um die Natur in all ihren Facetten zu erhalten, wurden viele Regeln von der Parkverwaltung aufgestellt. Es dürfen z. B. keine Steine oder ähnliches als Andenken mitgenommen werden.
Gipfelstürmung des Teide
Die an eine Mondlandschaft erinnernde, einzigartige Kraterlandschaft rund um den Teide läd zu ausgiebigen Wandertouren ein. Ausgebaute Wanderrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ermöglichen es, die Flora und Faune des Nationalparks El Teide auf eigene Faust zu erkunden. Bitte jedoch nicht diese vorgegebenen Wege verlassen. Die Natur soll schließlich geschützt werden. Unterwegs finden Wanderer Schutzhütten, Restaurants oder Picknickplätze, die zum Verweilen einladen. Auch Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden, falls man eine längere Tour durch den Nationalpark plant.
Den Gipfel des Teides kann besuchen, wer sich durch eine entsprechende körperliche Fitness auszeichnet und über eine offizielle Genehmigung der Verwaltungsbehörde des Teide-Nationalparks verfügt. Denn ohne Genehmigung ist der Aufstieg zum Vulkan verboten. Erleichtert wird der Aufstieg durch die seit 1971 eingerichtete Seilbahn. Die Fahrt führt mit 8m/s über eine Distance von rund 2,50 km bis in die Alpinzone auf 3.555 m. Schon auf dieser Höhe wird die Präsenz des Vulkans deutlich. Die umgebene Lava-Landschaft strahlt die Wärme der im Inneren brodelnden Lava aus. Die Luft ist schwefelhaltig. Die Aussicht von dort auf die Nachbarinseln La Palma, Gran Canaria, La Gomera, Fuerteventura, Lanzarote und El Hierro ist atemberaubend. Bis zum Krater sind es von der Endstation der Seilbahn nur noch 160 Höhenmeter Fussweg. Dort blickt man in einen Schlund, aus welchem es rätselhaft schwefelgelb leuchtet. Alternativ kann man den waghalsigen Aufstieg über die Serpentinen des Fussweges versuchen. Dabei sollte man die Schutzhütte Alta Vista und die nahe gelegene Eishöhle besuchen. Auch im Hochsommer ist der See innerhalb der Höhe vereist und die Wände sind voller Eiszapfen. Wie gesagt: Der Teide hat sein eigenes Klima.
Interessante Informationen zum Vulkan und der Insel Teneriffa erhalten Besucher in den Besucherzentren. Die Bedeutung der unterschiedlichen Lava- und Steinschichten werden hier erläutert. Auch erfahren Touristen Näheres über Pflanzen und Tiere der interessanten Region. Ein kleiner botanischer Garten ist im Besucherzentrum integriert. Aus nächster Nähe kann die Vielfalt der Natur erkundet werden. Der Garten hat nicht nur informative Zwecke, sondern dient auch der Arterhaltung. Der Besuch des Zentrums ist kostenlos. Hier können auch geführte Wanderungen mit einem erfahrenden Guide in vielen Sprachen gebucht werden.Öffnungszeiten sind Montag bis Sonntag in der Zeit von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr.
Entdecken Sie den höchsten Berg Spaniens - den Teide - mit seiner imposanten Landschaft. Das Wahrzeichen Teneriffas läd Sie ein, einen wundervollen, faszinieren Ausflug zu unternehmen und die außergewöhnliche Natur kennenzulernen.